Eröffnung der Oberzalimhütte am 15. und 16. Juni 2024

Ein kleines Trüpplein (Uli, Ute, Birgitt, Dorothee), zu dem später noch Alexander und Therese stoßen, macht sich nach Brand auf, um an der traditionellen Hütteneröffnung teilzunehmen.

Das Wetter am Samstag ist doch sehr bezogen. In Brand selber dann über uns dicker Nebel. Aber munter den Weg hinauf. Natürlich wird auf halbem Weg Station auf der Brüggele Alm gemacht, wo uns die wunderbare Maria auf ihre herzliche und lustige Art empfängt. Dann weiter den Berg hinauf. An der Abzweigung Fürggelesteig die Frage: hier hinauf (nebelig und evtl. matschig, es hatte ja viel geregnet), oder doch lieber die Straße hinauf? Da gebe es allerdings nach Auskunft von Matthias, den wir unten schon getroffen hatten, ein Stückchen Schneepassage…. Dieses „ Stückchen“ (das ja doch recht abschüssig war) entlockte einigen von uns doch recht klagend zum Himmel gesandte Ausrufe.

Aber es ging ja alles gut, und in der Hütte empfingen uns Matthias und das nette Hütten-Team gleich mit einem Schnapsler. Zu unserer Freude trafen wir dort auch unseren Zweit-Vorsitzenden Wolfgang. Feines Abendessen, viel Gelächter; in der Lager-Nacht behaupteten die moderaten Schnarch-Produzenten natürlich, dass sie NIEMALS schnarchten.

Sonntag: es klart auf! Also nach dem Frühstück gleich auf den Pfad Richtung Spusagangscharte. Am noch ganz von Schnee bedeckten Steilaufstieg machten wir kehrt. Wir waren überhaupt verblüfft, wie viele große Schneeflächen es noch an den Hängen gab. Der Leibersteig?? O je, da braucht es noch sehr viel Sonnenkraft oder Menschenkraft zum Freiräumen!! Alex zeigte uns noch die Quellanlagen und die Stelle, „wo immer die Frösche reinfallen“. Dann kam an der Hütte der Höhepunkt des Tages: Der Berggottesdienst mit dem Tiroler Pfarrer bzw. Diakon, der selber Bergsteiger ist und total urig alpenländisch aussieht.

Die weiße Soutane flatterte im Wind, er begleitete die Lieder mit der Gitarre und wir bemühten uns , die wunderbar auf den Bergort abgestimmten Texte mitzusingen. Die Gebete – auch diese ganz in den Zusammenhang gefügt – gingen uns wohl alle zu Herzen. Kleine Brotstückchen wurden geteilt und für jeden gab es ein Miniaturbecherchen Wein. Anschließend vesperten wir auf der nun sonnenerfüllten Terrasse. Zum Abschied noch ein Gruppenphoto der „Mannheimer Delagation“ samt Bergpfarrer natürlich.

Beim Abstieg fiel uns die unglaublich vielfältige Flora in die Augen, die gerade in schönster Frühlingsblüte steht. Was für eine Wochenende!! Leute, FALLS ihr noch nicht auf so einer Hütteneröffnung wart: da MÜSST ihr hin…. Dorothee Oettli